Film-Info

Digital spielen - analog morden?
Von der Bilderwelt zum Waffenheld, TV-Dokumentation (ARTE 2000), 62 Minuten
 
In Sachen Gewalt liefern Film, Fernsehen und Unterhaltungsindustrie unseren Kindern immer perfektionierteres Anschauungsmaterial frei Haus. Mord und Totschlag gehören zum täglichen Bilderkonsum Heranwachsender. Die Übergänge zwischen virtueller und realer Gewalt können verschwimmen. Wie stimulierend wirken diese Spiele und Filme auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen, speziell wenn bereits eine hohe Gewaltaffinität vorhanden ist? Züchten wir uns eine Generation von Killern heran? Die die blutigen Bilder der Amokläufe von Erfurt und Emsdetten, sind Erinnerungen an junge Gewalttäter, deren Beschäftigungsalltag aus Ego-Shooter-Spielen bestand. Unser Film ist eine Bestandsaufnahme der Produktion des digital-analogen Grauens für jugendliche Zielgruppen. Erstmalig outet sich eine Gang deutscher Jugendlicher, die jahrelang in der Realität Gangster-Figuren eines US-Spielfilmes auf blutige Weise imitiert hat.
- Bestell-Nr.: 106 -

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